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V1_3.TXT
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Text File
|
1989-04-05
|
15KB
|
286 lines
CÄSAR Version 1.3x
==================
von Heiko Hartmann
(C) 1990 Microworks
Shareware !
Shareware bedeutet:
- Cäsar ist frei kopierbar.
- Cäsar darf nur umsonst (Unkostenbeitrag) weitergegeben werden.
- Cäsar darf nur vollständig weitergegeben werden.
- Änderungen am Programm dürfen nicht weitergegeben werden ohne
die Zustimmung des Autors.
- Die Aufnahme in einzelne PD-Serien ist nur mit Erlaubnis des
Autors gestattet !
- Sie können sich für 20 DM registrieren lassen. Mehr dazu am
Ende des Textfiles CAESAR.TXT.
- Versionen größer als 1.3 werden nur beim Autor erhältlich sein.
Was gibt's neues ?
==================
Nach der Eingabe der Spielernamen, erscheint die neue Paramter-
box von Cäsar (diesmal tatsächlich eine GEM-Box).
Dort können sie einiges einstellen:
- Spielstufe: Neben den bekannten alten Spielstufen leicht,
härter und granit gibt es jetzt noch die neue
Stufe Freak. Diese ist noch etwas schwieriger als
granit. Als mir ein Anwender schrieb er schaffe
granit ohne Probleme, wurde diese Stufe nötig
(Gruß an Herrn Siegl).
- (Spiel-)Ende: Hier können sie festlegen wie ein Spiel enden
soll. Entweder durch erobern von mehr als 8
Hauptstädten oder durch erreichen von mehr
Punkten als alle anderen zusammen. Zusätzlich
können sie auch beides einstellen (so wie es
früher immer war).
- Karteneditor: Hier können sie festlegen ob sie vor dem Spiel
noch in den Karteneditor wollen.
- Mystik : Dieser mysteriöse Punkt ist ein Geheimnis. Am
besten, sie lesen einmal die alten Legenden am
Ende dieses Textes durch...
- 6. Spieler: Hier können sie einstellen, ob der 6. Spieler als
Germane oder Ägypter startet. Normalerweise darf
dies der Spieler wohl selbst entscheiden, da er
ja mit beiden Ländern im Nachteil ist.
- Zeitlimit: Hier können sie ein Zeitlimit von 30 Sekunden für
die Zugeingabe festlegen. Es wird jedoch immer
erst am Ende des Zuges getestet ob die Zeit über-
schritten wurde. Demnach kann der letzte Zug so
lange dauern wie man nur will.
Am auffälligsten sind die drei neuen Menueinträge im Hauptmenu
während des Spiels:
- Übersicht: Dieser Menupunkt führt in ein weiteres Menu, in dem
sie auswählen können, welche Art der Übersicht sie
haben wollen. Dabei handelt es sich ausschließlich
um rein informative Tabellen und Übersichten zu
folgenden Themen:
- Wirtschaft: Die wirtschaftliche Stärke der Länder
aller Imperien wird angezeigt. Rechts daneben ein
Balkendiagramm nach der Gesamtwirtschaftlichen
Stärke der Imperien.
- Militär: Hier werden die militärischen
Steigerungsraten der neutralen Länder dargestellt.
Hieraus kann man in etwa den Armeenzuwachs
neutraler Länder bestimmen. Rechts wieder eine
Gesamtübersicht nach Imperien.
- Einstellung: Hier können sie die Einstellungen
ihrer Länder und Bündnispartner sehen. Rechts
wieder ein Balkendiagramm nach durchschnittlicher
Beliebtheit eines Imperiums.
- Beziehungen: In dieser Tabelle sind unter jedem
Imperium die Beziehungen zu einem anderen Imperium
angegeben.
- Tendenzen: Ein kleines Bonbon für Statistik-
Freaks. Zeigt den Indexverlauf aller Imperien über
die letzten 2.5 Jahre.
- Städte/Namen: Hier erfahren sie zweierlei.
Erstens können sie durch einfaches darüberhinweg-
fahren mit dem Mauszeiger die Namen der Länder
erfragen und zweitens haben alle ihre Länder, bei
denen der Bau einer Hauptstadt möglich ist eine
"1" stehen.
- Provinzen: Hier können sie ihren Zuschuß-Haushalt für ihre
Provinzen und Bündnispartner eingeben. Geben sie
zuerst die Gesamtsumme des Zuschusses an und wählen
sie dann die Länder aus, die einen Teil des
Zuschusses erhalten sollen (1=angewählt, 0=nicht
angewählt). Schließlich dürfen sie den Zuschuß noch
einmal mit Klick auf 'OK' bestätigen.
Ein Zuschuß bewirkt zweierlei: Es kann sich die
Einstellung des Landes zum Imperium verbessern
(wenn der Zuschuß hoch genung war) und es werden
ein paar Armeen in diesen Ländern aufgebaut (also
auch in den Bündnisländern).
- Stadtbau : Alte Cäsar-Hasen haben sicher schon bemerkt, daß in
dieser neuen Version weniger Hauptstädte vorhanden
sind als in älteren. Das hat seinen Grund: Sie
können nämlich jetzt selbst ein paar Hauptstädte
gründen. Das dies nicht ganz billig ist dürfte klar
sein, aber auch sonst ist einiges zu beachten:
- Städte sind nur in eigenen Ländern zu gründen.
- Die Bevölkerungszahl in jenem Land muß mind. 4000
Leute betragen.
- Die Einstellung der Bevölkerung muß dort mind.
'wohlwollend' sein.
- In einigen Ländern ist es gar nicht möglich große
Städte zu gründen. Darum sehen sie entweder mit
Spionage oder mit der Übersicht 'Städte/Namen'
vorher nach, ob es dort überhaupt möglich ist eine
Hauptstadt zu bauen.
Bezahlt wird das Projekt im übrigen erst bei der
Ausführung des Spielzuges. Falls sie also dann
nicht mehr genügend Gold beisammen haben, geht die
Stadt den Bach runter....
Soviel zu den drei neuen Menueinträgen.
Wie sie oben erkennen konnten wurde eine neue Variable für die
Länder eingeführt, die Einstellung von diesen zu ihrem Imperium
nähmlich. Die Einstellung kann einiges bewirken:
- Beim Anwerben kann sie die Anzahl der geworbenen Soldaten
beeinflussen.
- Sie kann die Korn-Ernte negativ wie positiv in einem Land
beeinflussen.
- Sehr unzufriedene Provinzen können revoltieren und Schutz bei
einer anderen, ihnen besser gestellten Macht suchen.
- Die Einstellung ist bei Bündnispartnern oft entscheidend für
einen Beitritt oder die Auflösung eines Bündnisses.
- Umliegende neutrale Länder können sich bei einer sehr guten
Einstellung freiwillig als Bündnispartner anbieten.
- Im ESC-Menu statt 'Spiel speichern' nun 'Quit Cäsar'.
Wie sie nun die Einstellung eines Landes beeinflussen können
verrate ich ihnen nicht, das können sie wohl auch selbst
herausfinden !
Desweiteren ist es nun an bestimmten Meerengen möglich selbst
ohne Kriegsschiffe an die nahe Küste überzusetzen. Dabei verliert
man jedoch immer einen kleinen Teil seiner Soldaten. Folgende
Meerengen sind davon betroffen:
- Meerenge von Gibraltar (Lousitanien - Tingis).
- Italien und Sizilien (Lucanien - Sizilien).
- In Griechenland (Aetolien - Eboia).
- Der Bosporus (Pergamon - Byzantium - Bithynien).
- und zuguterletzt: Korsika - Sardinien.
Weitere (kleinere) Veränderungen:
- 'UNDO' beim Korn-Handel. Damit wird er Rundungsfehler bei
dieser Funktion umgangen.
- CÄSAR läuft nun auch aus Ordnern ordnungsgemäß, d.h. sie können
es auch endlich auf Festplatte richtig installieren.
- Keine negativen Armeen mehr bei Ländern des Computers. Auch
dieser Fehler gehört nun der Vergangenheit an.
- Keine 'Franzen' mehr bei der Auflösung bestimmter Bündnisse.
- Anwerben richtet sich nun auch nach dem Militär-Level eines
Landes (was vorher noch nicht der Fall war).
- Warten auf loslassen der Maustaste nun auch bei den
Verhandlungs-Menus.
- Bei der Armeen-Rest-Anzeige während eines Feldzuges keine
Zahlenstummel mehr.
- Bei mißlungenen Sabotageakten kommt man nun auch mit der
Tastatur weiter.
- Linkvirus-Check (d.h. die Länge des Programms wird abgefragt).
- Fehler bei Hilfe-Gold behoben. Desweiteren sorgt Hilfe-Gold
auch für einen geringen Bevölkerungszuwachs im betroffenen Land.
Das SAVE-Format stimmt nicht mehr mit dem der älteren Versionen
überein ! D.h. sie können diese damals abgespeicherten Spiele
nicht mehr laden (leider). Falls Interesse besteht schreibe ich
auch einen Konverter (aus alt mach neu) für bestehende
Spielstände. Aber nur bei Interesse.
Ach ja, ehe ich es vergesse:
Folgende Geschichten haben wir erst kürzlich auf einem alten
vergilbten Pergament entziffern können:
Einst herrschten im Norden die gewaltigen Riesen. Es war eine
bittere Zeit für alles Feine, denn die Riesen verachteten das
Schöne. Einer der Riesen mit Namen Ugdagir fing an die Pflanzen
und Bäume nach seinem Willen wachsen zu lassen, ihre Farbe zu
ändern oder auch deren Lebenssäfte zu vermischen. Bald gebar er
sich wie ein Gott und verkündete er werde neue Welten Schaffen,
stärker und vollkommener als die der Götter.
Dies gewiß erzürnte die Götter und Odin ging zu den Dunkelelfen
um sich ein Schwert schmieden zu lassen. Bald darauf gab er einem
Jüngling das magische Schwert um die Riesen zu vernichten.
Odin's Wille geschah. Bald gab es große Schlachten zwischen den
Riesen und den Menschen und vor allem die Menschen mußten große
Verluste in ihren Reihen in Kauf nehmen. Doch mit Hilfe des
magischen Schwertes schlugen sie die Riesen zurück in die fernen
Berge im Nordosten und Ugdagir wurde durch das Schwert getötet.
Bis heute behaupten die Leute, die Riesen würden wiederkehren und
das magische Schwert liege bereit um ihnen erneut entgegen-
zutreten...
(Die Dunkelelfen fertigten im übrigen nicht nur dieses Schwert,
sondern auch den Hammer des Thor, das Schiff des Freyr, das
goldene Haar der Sif und Siegfried's Schwert. Manch einer mag sie
auch Zwerge nennen, der Bekannteste von ihnen mag Rübezahl sein).
Es war einmal vor lange Zeit im Lande der Etrusker, als ein
junger aber gieriger Fürst seine Hände nach der neuen Stadt Rom
ausstreckte. Doch Rom wollte frei sein und sich dem Fürsten nicht
unterwerfen und beharrte auf seine Freiheit. So kam es, das der
Fürst die Stadtmauern Rom's schleifen lies und alle Tempel der
Stadt zerstörte und besudelte.
Über solch eine Gotteslästerung erzürnt erschien Jupiter in Rom
und legte ein heiliges Schild in das Herz der Stadt. Fortan war
Rom unangreifbar und der junge Fürst starb selbst bei einem
seiner vielen zornigen Angriffe auf die Stadt.
Doch die Freude der Römer währte nicht lange. Zwei Jahre nach dem
Triumph über den Fürsten entwendete ein Dieb das heilige Schild
und keiner weiß heute mehr wo es verborgen sein mag...
(Der Schild des Zeus (röm. Jupiter) wurde wie der folgende Kelch
von Hephaistos geschaffen. Man nannte ihn auch Aegis 'Unter der
Ägide jemandes'='unter jemandes Schutz').
Einst schmiedete Hephaistos in den Vulkanen einen Kelch, der
ewiges Leben verhieß. Er schenkte diesen Kelch der Göttin
Aphrodite, die jedoch für solche Dinge keinen Sinn hatte.
Schließlich landete der Kelch in einem ihrer Tempel in Thessa-
lonicki und das Land rings um den Tempel erblühte.
Doch eines Tages bei einem der vielen Kriege gegen die Perser
wurde der Kelch geraubt und keiner wußte die Spur des Kelchs zu
verfolgen. 30 Jahre später glaubte man den Kelch in Phönizien
entdeckt zu haben, aber es handelte sich nur um eine Imitation
desselben. Dennoch konnte solch eine Nachbildung nur mit Hilfe
des Originals gemacht werden, und es ist bis heute ein Rätsel wo
sich der Kelch des Lebens befinden mag...
(Man berichtet später auch von Kreuzrittern aus Brittanien, die
diesen Kelch suchten, welcher vorher bei einem bekannten
Abendmahl gereicht worden war).
Es war einmal ein kleines aber arbeitsames Inselvolk, welches
nahe an der Küste von Thessalien lebte. Das Volk ernährte sich
vom Fischen und veehrte die Gottheiten Neptun und Hermes in zwei
recht großen Tempeln. Dieses Volk hätte glücklich sein können bis
ans Ende seiner Tage, aber es sollte anders kommen als erwartet.
Eines Tages erbebte die Erde und riesige Vulkane schossen aus dem
Meer, brachten es zum schäumen und dampfen. Da brach die Insel
des Volkes auseinander und alle Fischerboote wurden in einen
riesigen Strudel gerissen und verschwanden auf nimmerwiedersehen.
Die Menschen auf der zweigeteilten Insel waren erschreckt und
konnten kam mehr ihrem täglichen Leben nachgehen, da ein Teil der
Hauptstadt mehrere Kilometer Wasserweg entfernt lag.
Die Götter Neptun und Hermes sahen dies und beauftragten
Hephaistos einen göttlichen Gegenstand zu schmieden. Es war dies
ein geflügelter Helm, mit dem alle Inselbewohner über das Meer
gehen konnten ohne zu versinken. Die Inselleute lebten mit diesem
Helm lange glücklich und zufrieden auf ihrer Doppelinsel, eines
Tages jedoch versank ein Teil der Insel vollends im Meer und, wie
es heißt, mit ihm der geflügelte Helm....
Man mag diese Geschichten glauben oder nicht, nun, die Haupt-
sache ist nachher behauptet niemand, ich hätte sie ihm vor-
behalten.
(Eine Anmerkung: Zwar greifen diese Geschichten auf einige in der
Sagenwelt vorkommende Gegenstände und Personen/Götter zurück,
doch sind sie ganz und gar meinem Geiste entsprungen und höch-
stens im Spiel Cäsar als wahr zu bezeichnen. Haben sie an solch
einem Schnickschnack kein Interesse, dann stellen sie im
Parametermenu unter Mystik 'Nein' ein. Die Hatz nach den
magischen Gegenständen kann aber dem Spiel ganz neue Dimensionen
geben !).
Und die Adresse des Autors lautet (nach wie vor):
Heiko Hartmann
Sonnenbergstr. 41
7015 Korntal
Tschüß !